Was hat dieses Gebäude mit Country Music zu tun? Hat es überhaupt etwas mit der Country Music zu tun? Es hat! Denn in irgendwelchen Räumen dieses 13stöckigen Gebildes wurde Country Music-Geschichte geschrieben. Oder besser: gemacht. Oder noch besser: gespielt und gesungen. Dieser Turm steht in Hollywood und heißt CAPITOL RECORDS BUILDING. Gebaut wurde das Gebäude 1955. Es waren der Sänger Nat King Cole und der Songwriter und Capitol-Firmengründer Johnny Mercer, die die Idee hatten, das Gebäude wie einen Stapel 45er Single-Platten aussehen zu lassen. Damals galt das Gebäude als schick, und heute ist es eine der vielen Sehenswürdigkeiten in der Metropole Los Angeles.
Das CAPITOL RECORDS BUILDING trägt die Hausnummer 1750 an der North Vine Street. An der Südseite befindet sich das imposante Gemälde "Hollywood Jazz, 1945 - 1972" des Künstlers Richard Wyatt, auf dem die Jazzgrößen Duke Ellington, Billie Holiday, Ella Fitzgerals und Miles Davis verewigt sind. Am Gebäude vorbei führt auch ein Stück des Hollywood Walk Of Fame, und genau hier - Zufall oder nicht - befindet sich der Stern von GARTH BROOKS direkt vor dem Gebäudeeingang: Verneigung einer Weltfirma vor dem Country Sänger GARTH BROOKS, der weit mehr als 100 Millionen Platten und CDs in seiner 13jährigen Karriere verkauft hat - für Capitol Records.
Und wer vor dem CAPITOL RECORDS BUILDING steht, sollte etwa in gleicher Höhe kurz mal die North Vine überqueren und einige Schritte nach links gehen: Etwa an dem Standort, wo dieses Bild im Oktober 2000 entstand, ist eine andere Größe der 50er Jahre im Bürgersteig verewigt: das Idol jener Jahre - JAMES DEAN.
Hier im CAPITOL RECORDS BUILDING wurde seit Mitte der 50er Jahre Country Music-Geschichte geschrieben. Die Namensliste derer, die hier ein- und ausgingen ist lang: Merrill Moore, Wanda Jackson, Tommy Collins, Glen Campbell, Jerry Reed, James Burton, Ralph Mooney, Rose Maddox, Ned Miller, Wynn Stewart, Skeets McDonald, Ferlin Husky, Sonny James, Susan Raye, Buddy Alan, Tennessee Ernie Ford, die Farmer Boys - um einige zu nennen. Und dann natürlich Buck Owens und Merle Haggard.
