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un, jetzt habe ich sie gesehen, die Queen of Country, wie sie von allen Frankfurter Radiostationen schon Tage vor dem Konzertereignis so fälschlich dem Hörer angepriesen wurde und vielleicht sogar manch einer, der da mit Cowboyhut im Publikum sah, hat sich vielleicht gefragt, ob er auf dem falschen Konzert ist. Denn die Musik, die geboten wurde, hatte ja doch absolut gar nichts mit Country zu tun, da konnten auch die drei Geigen nichts ausrichten, die wie ich zuvor in einem Konzert-Review gelesen hatte, angeblich Countryfeeling verbreiten würden. Also jeder, der immer noch am Zweifeln war, welchen musikalischen Weg denn Shania Twain eingeschlagen hat, musste schon taub sein, um nicht festgestellt zu haben, dass es sich hier um ein Popkonzert mit Schwerpunkt Rock handelt. Ich würde sogar sagen, es war mehr Rock als Pop, aber da streiten sich ja bestimmt auch wieder die Geister. Also lassen wir das. Und bitte: Verlangt von mir nicht, dass ich euch jetzt genau die Songs nennen, die sie gesungen hat. Ich kann nur sagen, es war alles dabei, was man so von ihr kennt.N
N
un folgte ein Hit nach dem anderen und es wurde den Fans (die fast aus allen Altersschichten kamen), mit fetzigen Rockgitarrenklängen und heftigstem Bass, die einen fast von den Plätzen fegten, so richtig schön eingeheizt. Man kann sagen, 99 Prozent ihrer Songs waren schnelle Titel. Die Frau scheint ein Energiebündel zu sein, denn Shania aber auch ihre Band waren die knapp 2 Stunden auf der großen Bühne ununterbrochen in Bewegung, Treppchen rauf, Treppchen runter, es gab kaum eine Ruhephase. Lustig fand ich, als Shania in einer zuvor verschlossenen Luke in der Mitte der Bühne verschwand, nachdem sie zuvor ihre Band aufgefordert hatte sich gegenseitig vorzustellen. Nach und nach hüpfte ebenfalls einer nach dem anderen in die Öffnung, und nachdem für einen Bruchteil einer Minute das Licht erlosch, wurde der zweite Teil der Show eingeleitet, und Shania erschien sitzend auf einem Hocker auf dem oberen Podest der Bühne. Dieses Mal trug sie zur schwarzen Hose ein enganliegendes aber hochgeschlossenes Shirt. Und wenn ihr Jungs dachtet, da kommt noch was, habt ihr euch geschnitten! Beim letzten Kleiderwechsel erschien sie in Jeans und einem Fußballtrikot. Also nix mit Sexydress!P
ositiv ist mir aufgefallen, dass Shania keine Berührungsängste zu haben scheint, denn es schien ihr nie zuviel zu sein, immer und immer wieder Autogramme zu geben, Hände zu schütteln und Geschenke von Fans entgegen zu nehmen, ohne einen Song auch nur zu unterbrechen. Einmal holte sie sich sogar eine junge Frau auf die Bühne, die dann ohne viel Schwierigkeiten in den Song mit einstimmen konnte und Shania ließ sie sogar einige Teile ganz alleine singen.Mit
einigen Titeln als Zugabe ging die Show dann mit lautstarkem Feuerwerk und
reichlich Konfettiregen nach knapp 2 Stunden zu Ende. Im großen Ganzen war
es eine bis ins Detail professionelle und gute Show, die für Leute, die auf
so was stehen auch ihr Geld wert war. Da ich ja eingeladen war, mußte ich
mir hierüber keine Gedanken machen und hab's genommen, so wie es war. Und es
war ein tolles Erlebnis!