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 Elvis Presley:  25. Todestag am 16. August 2002 (4)

Eigentlich bin ich ja kein ausgesprochener Elvis-Fan. Doch was ist schon ein Leben ohne die Musik von Elvis. Meine erste Single war sinnigerweise eine Elvis-Single. Das war damals 1955, als noch niemand so richtig wußte, wohin der Zug fährt: "Baby Let´s Play House/I´m Left, You´re Right, She´s Gone". Dies ist nun Seite 4 mit Erinnerungen und Beiträgen anläßlich des 25. Todestages von Elvis Presley am 16. August 2002 - mit Moderationsbeiträgen aus meinen früheren Sendungen und mit Artikeln  aus diversen Tageszeitungen. Hauke Strübing

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Elvis Presley drehte eine ganze Reihe von Filmen, um genau zu sein: 33 an der Zahl. Und dem Vernehmen nach hat auch keiner der Filme Verluste eingespielt, obwohl manch einer der Filme, um auch nur bescheiden zu klingen, unsäglich war und unsäglich ist. “Sein Manager Colonel Parker hat ein paar ausgefuchste Verträge hingekriegt", stellte das Blatt VARIETY einmal fest, "Elvis bekam eine Million pro Film, und Colonel Parker hat die Sache so geregelt, daß Elvis an den Einnahmen aus der Musik beteiligt war - nicht die Studios”. Und da gab es in 33 Filmen allerlei Musik, da gab es Jahre, in denen jeweils 3 Filme fertiggestellt wurden - Filme auch mit schwachen Drehbüchern. Manchmal so schwach, daß einem das kalte Grausen kommt. Heute sowieso! Eine Filmmusik steht als nächstes an, die Filmmusiken waren manchmal tatsächlich ihr Geld wert, und sie sind auch heute noch recht nett anzuhören. Einige starke Nummern gibt es auf jeden Fall, wie diese hier: VIVA LAS VEGAS aus dem gleichnamigen MGM-Film, aufgenommen am 7. und am 9. Juli anno 1963.  (Beitrag vom 12. Januar 1997)

  

Tom Parker: Ich habe diesen Namen vor drei, vier Tagen in einem ganz bestimmten Zusammenhang gelesen in der Tagespresse, und auf den ersten Blick  kommt man gar nicht auf den Gedanken, daß es sich um Colonel Tom Parker handelt. Dieser Colonel Tom Parker, der sich aus welchem Grunde auch immer Colonel Tom Parker nannte, ist am vergangenen Dienstag (21. Januar 1997) im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war zu Lebzeiten von Elvis Presley dessen Manager, der den Sänger beeinflußte wie kein anderer. Ich werde Ihnen für die nächste Sendung noch einige Fakten über Colonel Tom Parker und über Elvis zusammentragen, da gibt es genügend Histörchen, auch nicht unbedingt gute Ansichten über den Einfluß des Colonel auf Elvis: Ich  erinnere mich, daß Colonel Tom Parker alles daran gesetzt hat, daß Elvis Presley nie - aber auch nie außerhalb des amerikanischen Kontinents irgendwo aufgetreten ist. Seine weiteste Tournee außerhalb der Grenzen Amerikas führte Presley nach Canada. Elvis Presley absolvierte auch während seiner Militärzeit in Friedberg und Frankfurt keinen offiziellen Auftritt hierzulande. Dafür sorgte Colonel Tom Parker, der die Fäden im Hintergrund zog, wo auch immer Elvis war. Der Colonel ist jetzt am Dienstag 87jährig in Las Vegas gestorben.

Und der Grund dafür, warum Elvis nie außerhalb des nordamerikanischen Kontinents auftrat? Colonel Tom Parker, so will es die Legende, hätte keinen US-Paß gehabt. Für den Fall nun, daß er mit Elvis anläßlich einer Tournee außer Landes gegangen wäre, drohte ihm ein Verbot der Wiedereinreise in die good ole USA. Und das klingt recht plausibel. (Beitrag am 26. Januar 1997)